
Berufspolitische Forderungen der DRK-/BRK-Schwesternschaften
Weiterhin warme Worte der Wertschätzung – wunderbar!
Die Pflegefachkräfte in den DRK-/BRK-Schwesternschaften wollen mehr – endlich messbare Verbesserungen. Die Systemrelevanz der Berufsgruppe muss mehr werden als ein schickes Schlagwort.
Um den Grundsatz der Menschlichkeit als Mitglieder der DRK-/BRK-Schwesternschaften leben zu können, brauchen wir politische Rahmenbedingungen und Strukturen, die uns das konsequent erlauben.
WIR FORDERN:
- Arbeitsbedingungen, die es Pflegenden in Pflegeteams mit unterschiedlichen Qualifikationen dauerhaft in allen Pflegesettings ermöglichen, ihre professionellen Ansprüche an Pflegequalität zu realisieren.
- Arbeitsumgebungen, die Pflegenden in unterschiedlichen Altersstufen und wechselnden privaten Lebenssituationen ihre Aufgabenerfüllung bei anhaltender Arbeitszufriedenheit erlauben.
- Arbeitslandschaften, die adäquate Einsatzoptionen für die verschiedenen beruflichen Qualifikationen und akademischen Abschlüsse und eine bessere Vergütung für verantwortungsvolle Aufgaben selbstverständlich machen.
- Selbstverwaltung der Pflegenden, die es der Berufsgruppe ermöglicht, Aufgabenstellungen und Rollenverständnis der Pflegenden durch diese selbst zu entwickeln, zu definieren und deren Realisierung ermöglicht wird.
- Schulung qualifizierter Personalreserven für Gesundheitseinrichtungen in Krisenzeiten. Hier leisten die DRK-/BRK-Schwesternschaften gerne ihren Beitrag.
Wir fordern mit den anderen Berufsverbänden seit Jahren mehr Pflegefachkräfte und bessere Arbeitsbedingungen! Es fehlt offensichtlich immer noch der nachdrückliche gemeinsame politische Wille zur Schaffung substanzieller Verbesserungen.
Wir wollen unsere Werte als professionell Pflegende leben können!